Veranstaltung

Ringvorlesung: Zukunftsvisionen mit KI - Einblicke in aktuelle Forschungstrends

Das Berliner Modell: Ausbildung für nachberufliche Aktivitäten (BANA) versteht sich als innovatives Weiterbildungsangebot für Personen ab 45 Jahren, das einen Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglicht. Die BANA-Vorlesungsreihe an der Technischen Universität Berlin richtet sich an die breite Öffentlichkeit und greift aktuelle, gesellschaftsrelevante Fragestellungen auf. Das Format fördert den Dialog mit der Zivilgesellschaft und ermöglicht den Teilnehmer*innen nach jedem Vortrag einen Austausch mit den Dozierenden – etwa durch Fragen, Anregungen oder Kommentare. Die Vortragsreihe in diesem Semester wird in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftler*innen des ECDF organisiert und durchgeführt.

 

1. Vortrag:

Kann KI Nachhaltigkeit?!

Ina Schieferdecker

Teaser

Die rasante Entwicklung KI-basierter Systeme treibt neue Methoden für Klimaschutz und -anpassung voran. Gleichzeitig sind KI-basierte Systeme bislang sehr energie- und ressourcenintensiv. Ohne eine Kehrtwende würde es weltweit zu einem Engpass in den Rechenkapazitäten und zu einem exponentiell wachsenden CO2-Fußabdruck kommen. Neben Entwicklungen zur Ressourcenoptimierung gibt es bereits heute Analysen, die einen positiven Gesamteffekt für Nachhaltigkeitsmaßnahmen durch KI prognostizieren. Dieser Vortrag behandelt aktuelle KI-Entwicklungen und gibt Empfehlungen für den Umgang mit KI.

Ina Schieferdecker ist unabhängige Forscherin und Honorar-Professorin für „Software-Basierten Innovationen“ an der Technischen Universität Berlin. Außerdem ist sie assoziierte Forscherin am ECDF.  Sie hat mathematische Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert und an der Technischen Universität Berlin promoviert. Neben ihrer Beiratsmitgliedschaft für das Institut für Organisationskommunikation (ifok) und das Barkhausen-Institut ist sie u.a. Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), Präsidiumsmitglied der Gesellschaft für Informatik und Ehrenmitglied des German Testing Board.


2. Vortrag:

Den Umgang mit KI muss man lernen

Timm Teubner

Teaser

KI ist längst im Alltag angekommen – insbesondere durch Multifunktions-Sprachmodelle wie ChatGPT. Doch so beeindruckend die Ergebnisse auch wirken: Fehler sind allgegenwärtig. Spannend ist die Frage, wann und wie wir diese Fehler erkennen – und wann wir einem KI-Tool blind vertrauen. Denn ein Zuviel an Misstrauen verhindert, dass wir die Chancen der Technologie ausschöpfen, während ein unkritisches Vertrauen natürlich enorme Risiken birgt. Erfolgreicher Einsatz von KI erfordert daher eine feine Balance zwischen Sensitivität und Offenheit. Genau hier setzt Forschung an und fragt: Wie gelingt es, Mensch und Maschine zu einem funktionierenden Team zu machen? Der Vortrag gibt Einblicke in aktuelle Erkenntnisse, Herausforderungen und offene Fragen – und lädt dazu ein, KI mit frischem Blick zu begegnen.

Timm Teubner ist seit 2023 Mitglied im Vorstand des ECDF. Seit 2018 ist er ECDF-Professor für „Vertrauen in digitale Dienste“ an der Technischen Universität Berlin. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie, KIT), das er im Jahr 2010 mit dem Diplom abschloss, promovierte er 2013 im Bereich Mikroökonomie am KIT. Seine Dissertation widmete sich dem Thema „Soziale Präferenzen unter Risiko“. Im Anschluss daran verlagerte sich sein Forschungsschwerpunkt in den Bereich der Wirtschaftsinformatik – insbesondere mit Fokus auf Online-Plattformen, Vertrauen in digitale Dienste und Fragestellungen der Mensch-Computer-Interaktion.  

 

Veranstaltungsort:

Online-Ringvorlesung – den Zugang zum digitalen Hörsaal finden Sie hier: tu-berlin.zoom.us/j/61413980952

Meeting-ID: 614 1398 0952

Kenncode: 012309

Die Vorträge finden am 4. November 2025 von 17:00 bis 18:30 Uhr statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.