Demo Room

Forschung zum Anfassen

Um aktuelle technologische Trends und Forschungsansätze greifbar zu machen, gibt es den Einstein Center Digital Future Demo Room. Dieser bringt Prototypen und Forschungsergebnisse der verschiedenen ECDF-Akteur*innen, wie die diverser Forschungseinrichtungen der Berliner Universitäten und Hochschulen, den unterschiedlichen Industriepartnern des Verbundprojekts sowie Start-Ups zusammen. Die Verschiedenheit der Exponate zeigt, wie traditionelle Denkweisen aufgebrochen werden können und illustriert den interdisziplinären Ansatz des ECDF. Der Demo Room fungiert einerseits als Ausstellungsraum und generiert gleichzeitig immer wieder neue Fragen nach den verschiedensten Aspekten einer Gesellschaft, nach Zusammenleben, Kultur, Gesundheit oder nach neuen Formen der Wissensgenerierung in einer digitalen Zukunft.

Beispielsweise befinden sich momentan unter den Exponaten der „Mobile Lorm Glove“ – ein mobiles Kommunikations- und Übersetzungsgerät für Taubblinde (Design Research Lab, UdK Berlin); eine durch die Kombination neuester Rapid Manufacturing- und „Tissue Engineering“-Technologien (Gewebezüchtung) entwickelte maßgeschneiderte menschliche Herzklappenprothese (TU Berlin; Deutsches Herzzentrum Berlin); das Projekt „NurMut“, eine interaktive Klangskulptur für Menschen mit Demenz, welche durch Neugier auf Haptik und dem Zusammenspiel von Modularen Elementen den Verlust von technischem Know-how und die Fähigkeit zur Interaktion mit Musiksystemen kompensieren soll (UdK Berlin, Charité - Universitätsmedizin Berlin). Im Rahmen des „Soft Interaction Patterns“ Projekts werden die Interaktionsmöglichkeiten von textilen Materialien und Oberflächen untersucht, welche traditionelle Textilproduktionstechniken wie Nähen, Weben und Stricken und leitfähiges Gewebe und Fäden verwenden, um Pendants zu Knöpfen, Schaltern und Schiebern in textiler Form zu erzeugen. Interaktiven Textilien wird momentan eine große Rolle in Bezug auf Forschung und Innovation zugeteilt. E-Textiles haben generell den Vorteil, dass sie sowohl sehr spezifisch als auch sehr breitgefächert in der Anwendung sind (UdK Berlin). Das gemeinnützige Start-Up Calliope hat sich als Ziel gesetzt Schüler*innen ab der 3. Klasse mit einem kommoden Einplatinencomputer einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen und digitale Inhalte dauerhaft in den Lehrplan zu verankern.