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Studierende entwickeln digitale Lösungen

Wie können Wohnquartiere in Berlin weiterentwickelt werden? Welche Rolle spielt dabei der öffentliche Nahverkehr? Drei Professor*innen des Einstein Center Digital Future (ECDF) veranstalten vom 16. bis 19. Januar 2019 den Hackathon „Urban Data – Mind the Gap“, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Sie kooperieren dabei mit drei landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und der BVG. Diese stellen den Teams des Hackathons anonymisierte Datensätze zur Verfügung. Die Preisverleihung findet am 19. Januar 2019 statt.

„Mit dem Begriff Smart Cities verbinden wir die Hoffnung, spezifische Herausforderungen zu meistern, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Energieeffizienz und Abfallwirtschaft. Smart City-Technologien können aber auch die Informationsbasis für viele weitere städtebauliche Entscheidungen verbessern. Dies gilt zum Beispiel für den Wohnungsbau, der derzeit eine große Herausforderung für Berlin darstellt. Wenn wir genauer wüssten, welche Menschen wo und aus welchem Grund leben wollen, könnten wir klarer über Quartiersentwicklung, öffentliche Verkehrsmittel, ja sogar über die Gestaltung öffentlicher Räume nachdenken und nach den Bedürfnissen der Bürger planen“, so das interdisziplinäre Organisationsteam des Hackathons. Dieses setzt sich zusammen aus dem Stadtentwickler Prof. Jochen Rabe (TU Berlin), der Daten-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Helena Mihaljevic (HTW Berlin) und dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Maximilian von Grafenstein (UdK Berlin).

Im Rahmen des Hackathons im Einstein Center Digital Future haben die Teilnehmenden die einmalige Gelegenheit, die Datensätze der staatlichen Wohnungsunternehmen "Stadt und Land" „Gesobau“ und "Howoge" sowie der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu untersuchen. Im Fokus der Betrachtung stehen Chancen, Herausforderungen und Handlungsfeldern für die zukünftige Entwicklung von urbanen Räumen. Die transdisziplinären Teams werden sich der Komplexität städtischer Zusammenhänge stellen – dabei steht das ressortübergreifende Arbeiten und Denken im Vordergrund: Welche Maßnahmen und Werkzeuge können dabei helfen, die gebaute Umwelt dynamischer zu gestalten und an neue Nutzungsgeschwindigkeiten anzupassen? Wo gibt es strukturelle Schwachstellen in den Quartieren und wie können diese überwunden werden? Welche Wege und Distanzen werden aufgrund fehlender Infrastrukturen in der Stadt zurückgelegt? Wie können wertvolle Datenquellen genutzt werden, ohne die digitale Selbstbestimmung von Berliner Bürger*innen zu untergraben?

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