Am 25. Oktober 2019 treffen sich weltweit Menschen zum Climathon. Während des 24-Stunden Klima-Hackathon wollen sie gemeinsam an neuen, kreativen Lösungen für lokale Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel arbeiten. Das Einstein Center Digital Future (ECDF) engagiert sich beim Climathon Berlin, der im neu eröffneten Futurium stattfinden wird. Sechs Professoren unter Federführung von Prof. Dr. Andrea Cominola werden das ECDF repräsentieren und mit den Teilnehmenden an Lösungen für eine der sichtbarsten Folgen des Klimawandels – sturzartige Regenfälle – arbeiten.
Berlin verzeichnete 2017 das stärkste Regenereignis der letzten 110 Jahre, wobei etwa ein Viertel der normalen jährlichen Niederschlagsmenge in nur 18 Stunden fiel. Solche extreme Niederschlagsereignisse können sich auf die Umwelt auswirken, insbesondere in Städten mit einem Mischkanalnetz, wie Berlin.
Wie können nutzergenerierte Informationen eingesetzt werden, um durch Sturzfluten
gefährdete Gebiete zu identifizieren, abzubilden und zu überwachen und Frühwarnsysteme zu entwickeln? Wie kann Open Data (z.B. Satellitenbilder) verwendet werden, um die Auswirkungen von Dürren oder Hochwasser in städtischen Gebieten vorherzusagen? Welche Verbindungen zwischen Wasser- und anderen Netzen (z. B. Energienetz, Verkehr, Telekommunikation) können genutzt werden, um integrierte Lösungen zu entwickeln? Welche Rolle spielen die Wasserversorger und Kommunen?
Mit diesen und weiteren Fragen möchte sich die sechs ECDF-Professoren (David Bermbach, Felix Biessman, Andrea Cominola, Daniel Hromada, Sergio Lucia und Sangyoung Park) zusammen mit Wissenschaftler*innen, Unternehmer*innen, Studierende, Schüler*innen, Programmierer*innen und politische Entscheidungsträger*innen während des Climathons auseinandersetzen und Lösungen erarbeiten. „Die Berliner Wasserbetriebe stellen uns sehr nützliche Anwendungsfälle und Daten zur Verfügung, um die Aufgabe zu bewältigen“, berichtet Cominola
„Als Einstein Center Digital Future sehen wir uns in der Verantwortung unseren Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. Wir möchten die Expertise aus unserer Digitalisierungsforschung in den Diskurs einbringen. Der Climathon ist dafür eine großartige Plattform“, sagt Odej Kao, Vorstandsvorsitzender des ECDF.
Auch die Organisator*innen des Climathons freuen sich über die Kooperation. „Dank starker Partner, wie das ECDF, die Expert*innen und Hintergrundwissen zur Verfügung stellen, können Teilnehmer*innen des Climathons in nur 24 Stunden effektiv an starken örtlichen Lösungen arbeiten. Ergänzt durch das Wissen der Coaches und das globale Climathon Netzwerk schafft dies eine fundierte Basis für städtische Klimainnovationen“, sagt Julia Rawlins von der Climate-KIC GmbH.
Weitere Informationen zum Climathon Berlin gibt es //hier.
Informationen zur Challenge gibt es //hier.